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Family Blog

Die Hugenotten

Als Nachkomme meiner um 1660 aus der Gegend von Calais in die Pfalz eingewanderten hugenottischen Vorfahren hat mich das Thema „Hugenotten“ besonders interessiert. Selbst mein Vorname hat mit hugenottischer Emigration (Auswanderung) zu tun.

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Mutterstadt Rathaus

Discover Your Family Roots in Mutterstadt – The Rapparlie Family

Do your ancestors come from Mutterstadt, a town in Rhineland-Palatinate, Germany? One of the old family names closely connected with this town is Rapparlie. Many members of this family emigrated in past centuries – especially in the 18th and 19th centuries – and their descendants now live all over the world.

I offer support to anyone researching their Rapparlie ancestors from Mutterstadt, as well as other connected family names from the region – and this service is completely free of charge.

My Foundation – My Grandfather’s Archive

My grandfather spent many years collecting documents, records, and family stories, building a large private archive. My research is based on this valuable collection, which contains information that is not always easy to find elsewhere.

How I Can Help

  • Genealogical Research: Searching church registers, civil records, and local archives for the Rapparlie family.
  • Family Connections: Tracing family lines and identifying possible relatives still living in or around Mutterstadt.
  • Historical Context: Offering insights into what life was like in Mutterstadt during the time your ancestors lived there.
  • Translations: Assisting with old German handwriting (Kurrent or Sütterlin) and translating documents into English.

Why the Rapparlie Name Matters

The Rapparlie family has deep roots in Mutterstadt. Their name appears in local church books and official records across many generations. If you carry the Rapparlie name or have discovered it in your family tree, there are likely fascinating stories and documents still waiting to be uncovered.

Get in Touch

If you are searching for your Rapparlie family history in Mutterstadt, I would be glad to help you explore the archives and rediscover the past with the help of my grandfather’s collection. Together, we can bring your family’s story back to life – and it won’t cost you anything.

Write a comment or contact me via sarah@ahnenstamm.de

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Entdecken Sie Ihre Familienwurzeln in Mutterstadt – Die Familie Rapparlie

Haben Ihre Vorfahren in Mutterstadt in Rheinland-Pfalz gelebt? Einer der alten Familiennamen, der eng mit diesem Ort verbunden ist, ist Rapparlie. Viele Angehörige dieser Familie sind in früheren Jahrhunderten – besonders im 18. und 19. Jahrhundert – ausgewandert und ihre Nachkommen leben heute in vielen Teilen der Welt.

Ich biete Unterstützung für alle an, die ihre Vorfahren mit dem Namen Rapparlie aus Mutterstadt erforschen möchten, ebenso wie für andere Familiennamen aus der Region – und dieser Service ist für Sie völlig kostenlos.

Meine Grundlage – das Archiv meines Großvaters

Mein Großvater hat über viele Jahre hinweg ein umfangreiches Archiv mit Dokumenten, Aufzeichnungen und Familiengeschichten aufgebaut. Auf dieser wertvollen Sammlung basiert meine Arbeit. Dadurch habe ich Zugang zu Informationen, die nicht überall leicht zu finden sind.

Dabei kann ich helfen:

  • Ahnenforschung: Recherche in Kirchenbüchern, Standesamtsunterlagen und lokalen Archiven nach Einträgen der Familie Rapparlie.
  • Familienverbindungen: Aufspüren von Linien und möglichen Verwandten, die heute noch in oder um Mutterstadt leben.
  • Historischer Hintergrund: Informationen über das Leben in Mutterstadt zur Zeit Ihrer Vorfahren.
  • Übersetzungen: Hilfe beim Entziffern alter deutscher Handschriften (Kurrent oder Sütterlin) sowie Übersetzungen ins Englische.

Warum der Name Rapparlie wichtig ist

Die Familie Rapparlie hat tiefe Wurzeln in Mutterstadt. In Kirchenbüchern und Urkunden taucht der Name über Generationen hinweg auf. Wenn Sie den Namen Rapparlie tragen oder ihn in Ihrem Familienstammbaum gefunden haben, gibt es sicher spannende Geschichten und Dokumente, die darauf warten, entdeckt zu werden.

Kontakt

Wenn Sie auf der Suche nach Ihrer Familiengeschichte Rapparlie in Mutterstadt sind, unterstütze ich Sie gerne mit meinem Wissen und dem Archiv meines Großvaters bei der Suche in den Aufzeichnungen. Gemeinsam können wir die Geschichte Ihrer Familie wieder lebendig werden lassen – ohne dass Ihnen dabei Kosten entstehen.

Schreiben Sie einen Kommentar oder kontaktieren Sie mich unter der E-Mail Adresse sarah@ahnenstamm.de

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Buchtipp: Historic Families of America: Joris Janssen de Rapalje

Mein Großvater war leidenschaftlicher Familienforscher. Besonders die Spur der Familie Rapalje (Raparlier), einer alten Hugenotten- und Siedlerfamilie in Neu-Amsterdam, ließ ihn nicht los. In den 1970er-Jahren schrieb er sogar Briefe nach Übersee, um mehr über ein bestimmtes Buch zu erfahren: „Historic Families of America: Joris Janssen de Rapalje …“ von Charles Kingsbury Miller (1897). Er hoffte, irgendwo ein Exemplar antiquarisch zu finden oder wenigstens eine Fotokopie zu bekommen. Doch die Suche war mühsam – in Deutschland war das Werk praktisch unsichtbar; Kataloge analog, Fernleihen langsam, Antworten selten. Seine Notizen füllten Ordner; Namen, Daten, Varianten der Schreibweise – alles wurde akribisch notiert.

Mein Großvater hatte den Hinweis, dieses Buch sei eine der frühesten Quellen für G. E. Reamans „The Trail of the Huguenots“. Er wusste um Fehler bei Reaman, aber er wollte prüfen, ob sich darin Hinweise auf belastbare Primärquellen finden: Archivalien, Kirchenbücher, Schiffslisten, vielleicht auch konkrete Bibliotheken. Vieles wurde inzwischen revidiert – umso wichtiger, die Ursprünge zu prüfen.

Was damals Wochen und Porto kostete, geht heute mit wenigen Klicks: Das gesuchte Buch ist digitalisiert, zugänglich und als PDF herunterladbar, etwa bei Archive.org. Ich kann Seiten durchsuchen, Stellen markieren und mit anderen Quellen abgleichen – damals unvorstellbar.

Was meinem Großvater damals verwehrt blieb, ist nun mit wenigen Klicks möglich. Ein schönes Beispiel dafür, wie das Internet alte Grenzen überwindet – und wie man familiäre Forschungsinteressen über Generationen hinweg weitertragen kann.

➡️ Hier geht es direkt zum PDF-Download ab Seite 91 Familie Rappleye.

Gleich zu Beginn des Rapalje-Teils ist ein abgebildetes Wappen (Tafel mit Schild und Helm) zu sehen; der Ursprung des Wappens ist mir unklar.

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Raparlier – Rapareillet

In dem Brief, den Mr. Leslie A. Bryan, Champaign, Ill., USA, im Sept. 1975 schrieb, berichtete er von der Herkunft des „ersten Amerikaners Raparlier“. Danach wurde dieser als jüngstes von sechs Kindern am 28. April 1604 getauft, wie das Register von St. Nicolaes, der römisch – katholischen Kirche von Valenciennes, verzeichnet. Valenciennes, seit 1668 französisch, gehörte damals noch als Valenchie zu den Spanischen Niederlanden. Das Register gibt den Namen der Mutter nicht an und bezeichnet das Kind als unehelich. Das war bei Kindern protestantischer Eltern gebräuchlich, da diese Handhabung den Priester, der das Kind taufte, und die Familie vor möglicher Verfolgung schützte. Der Name des Kindes wurde auf George Rapareillet eingeben, obwohl nach dem Buch des Canadiers Reaman das Geschlecht ursprünglich (de?) Raparlier hieß. Bei seiner Heirat am 21.1.1624 in der Wallonischen Kirche von Amsterdam nannte George sich Joris Raparlie oder später auf USA in der holländischen Form Joris Janszen Rapalje (Janszen = Sohn von Jean), demnach war ihm der ursprüngliche Familienname bekannt.

https://www.openarchieven.nl/saa:950b3017-7387-44e2-bd54-c53fe810eaf2

Namensänderungen, wie die des Vaters Jean, waren zu jener Zeit ebenfalls mitunter aus Tarnungsgründen erforderlich, um Verfolgungen oder Drangsalierungen zu entgehen. Helfer in Gestalt von Glaubensgefährten, die die entsprechenden Papiere besorgten, wird es jeweils gegeben haben. Warum wählte wohl der Vater gerade die Form Rapareillet? In diesem Zusammenhang ist die Erklärung des Verbs „rappareiller“ in Wörterbüchern, insbesondere der alt-französischen Sprache, interessant. Danach bedeutet es „Personen vereinigen, die verstreut waren“. Wie sinnig! Wollte Vater Jean hierdurch vielleicht dem Wunsch Ausdruck verleihen, daß die durch Glaubensverfolgungen sicherlich zu jener Zeit schon im Lande verstreuten verwandten Familien wieder vereint werden mögen?

Der bei Reaman geschilderte Fluchtweg der Familie nach der Zerstörung von Valenciennes, 1567, der angeblich in Leiden endete, konnte bisher durch Nachforschung nicht bewiesen werden (Bryan). Die Taufen der sechs Kinder zwischen 1578 und 1604 erfolgten nach Bryan im Gegensatz zu Reaman in Valenciennes.

Backnang, Januar 1980

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Joris Janssen Rapalje 1604 – 1663 (Übersetzung)


(Übersetzung der Kopie eines Zeitschriftenartikels, die vom Verfasser, Dr. Leslie A. Bryan, Champaign, Illinois, USA, President General der National Huguenot Society, USA, mit Datum vom 30. November 1979 übersandt wurde). Backnang, den 20. März 1980

Gastwirt, Neu Amsterdam, Neue Niederlande

Joris Janssen Rapalje, Hugenotte, Sohn von Jean, wurde am 28. April 1604 in Valenciennes getauft, starb in Brooklyn, Neue Niederlande, wahrscheinlich Anfang 1663; er heiratete am 21. Januar 1624 in Amsterdam Catalina Trico, die Tochter von Jeronimus T. Sie wurde um 1605 in Pry, Belgien, geboren und starb am 11. September 1689 in Brooklyn.

Joris Janssen Rapalje, als der er in den Neuen Niederlanden bekannt war, war das jüngste von sechs Kindern des Jean Raparlieu und seiner ungenannten Ehefrau. Er wurde am 28. April 1604 getauft, wie die Eintragung im Register von St. Nicolaes, der römisch-katholischen Kirche von Valenciennes besagt. Seit 1668 gehörte Valenciennes zum „Department du Nord“ von Frankreich. Zuvor gehörte es zu Hainaut, einer Provinz im südlichen Teil der Spanischen Niederlande.

Der Name Joris erscheint als George, unehelicher Sohn von Jean, um Taufeintrag. Es war für wallonische und hugenottische Eltern nicht ungewöhnlich, ihre Kinder in Abwesenheit der protestantischer Geistlichkeit, um Verfolgungen zu entgehen, durch römisch-katholische Priester taufen zu lassen. Demzufolge war es für den Priester nicht ungewöhnlich, sich der Namen zu bedienen, die für protestantische Heritan anzuerkennen kamen, indem sie die Kinder solcher Familien tauften.

Joris, der 1623 in Amsterdam lebte, mit seiner angehenden Braut, Catalina, war mit einer Anzahl anderer wallonischer, französischer Familien aus Wallonien, angeworben worden, um als Kolonisten im Auftrag der West-Indischen Kompanie nach Amerika zu gehen. Nach den Bestimmungen dieser Vorschriften war der Abfahrt des Schiffes Voraussetzung, daß die Mitreisenden nachweislich verheiratet waren, und so fand die Trauung statt am Sonntag, den 21. Januar, in der wallonischen Kirche in Amsterdam statt, und es war alles als normal. Die Register besagen, daß ihre Eltern wahrscheinlich verstorben waren oder nicht in Amsterdam lebten, da Joris Weber der Textilhandwerker war, und daß Catalina wahrscheinlich in Pry, Belgien, geboren war, nicht allzuweit von Valenciennes entfernt.

Vier Tage später, am 25. Januar 1624, segelte das Paar auf der „Endracht“ (Eintracht) ab, mit Adrian Foriszen Tienpont als Kapitän. Wenige ihrer Mitpassagiere sind mit Namen bekannt, so Sebatian Jansenzo, John Morit und seine Ehefrau Jacqueline Moreau, und etwa ein Dutzend anderer Familien mit heranwachsenden Töchtern und Söhnen, und dreißig Männer ohne Begleitung waren an Bord. Einige waren unzweifelhaft Wallonen. Das Schiff kam Ende März oder Anfang April 1624 in den Neuen Niederlanden an, und nach einem Aufenthalt von ein paar Tagen fuhr es den Hudson aufwärts nach Fort Orange (Albany), New York.

Die Einwanderer waren der vorgeschobene Posten der von West-Indischen Kompanie bald nach der Ernte von 1626 geplanten Kolonisation. Die Kompanie verlegte acht in Fort Orange lebende Familien auf Manhattan um, das danach das Aktionszentrum für die Neue Niederlande wurde. Das schloß den Haushalt der Rapaljen ein, um den auch ihre älteste Tochter gehörte.

Zu dieser Zeit gab es etwa 270 weiße Einwohner auf Manhattan und genügend Land, daß die Haushaltsväter ebenfalls selbst versorgen und ihre Familien ernähren konnten. Die Familien sich selbst versorgten, während die Männer an der Jagd sich betätigten, um Schätze zu provisorientieren, die nach dem Hafen von Amsterdam im Handel zu gelangen. Joris Rapalje war in Verbindung mit der West-Indischen Kompanie auch nützlichen Kontakt, fand es ratsam, seine Schenke an der Pearl Street zu eröffnen. Es wird vermutet, daß er kurz nach Ankunft in Manhattan 1624 die erste Schenke eröffnete. Noch am 16. März 1648 war er schuldig 46 Gulden Strafe, die Schenkenwirte sich selbst vorzurichten, weil die Männer nach den kurz zuvor auferlegten Vorschriften zu leben hatten, auf die Weise und so gut sie nur könnten. Die umfangreichen Vorschriften wurden erlassen, um „unvernünftiges und unmäßiges Trinken“ bei Nacht und an Sonntagen einzuschränken, und die Eigentümer der Schenken mußten irgendeine andere rechtmäßige Beschäftigung haben. Joris wechselte zunächst die Landwirtschaft und verlegte sich auf Rinderzucht. Im Juni 1637 kaufte Joris von den Indianern eine Plantage am Wallabout, die die Holländer „Jorissen“ nannten. Viele Jahre später wurde sie Rapalje für die beiden Brooklyn Farmen benutzt. Für diese Ländereien erhielt Joris Rapalje von Gouverneur Kieft am 17. Juni 1643. Diese Farm von 335 Acker besaß (1 Acker = 0,478 Ar) war überall bekannt als „Jorseys Plantage“ bei den Holländern und „George’s Plantage“ bei den Engländern. Bis zu seinem Tode behielt er die Plantage. Als die Holländer die südliche Hälfte des Gebäudes darauf hatte, behielten er und seine Familie es bei, in ihrem Eigentum an der Pearl Street zu wohnen, da sich die zu Bridge Street erstreckte, wo auf Manhattan die Schenke florierte. Um 1654 zogen sie auf die Farm in Brooklyn.


Es gibt Beweise, daß Joris Rapalje noch andere Interessen hatte, während der Zeit, in der er die Schenke unterhielt und eine tragfähige Farm aufbaute. Im Jahre 1641 war er einer der Männer, die berufen wurden, um hinsichtlich der Verträge der Indianer zu geben, die die Indianer teilen wollten, die Claes Swits ermordet hatten. Im Jahre 1647 machte Jan Dircksen aus Amsterdam den Beweis, während er krank in Joris Rapalje’s Haus lag. In der Zimmermannsmeister des Schiffes „Swol“, und in diesem Testamente nannte er Rapalje „chief boatswain“ (nicht des Schiffes, sondern als einer, der seine Kenntnisse der Buchten und des Flusses um die Stadt herum anwendet).

Es gibt ein Zeugnis darüber, daß die Rapalje-Schenke jemals als ordnungsmäßig geführt zitiert wurde, daß sich Joris den Vorschriften stets befolgte und sein Versprechen eingelöst zu haben einzuhalten. Er starb im Alter von 59 Jahren und wurde von seiner Ehefrau überlebt, die 1689 im Alter von 84 Jahren starb.

– von Leslie A. Bryan


Literatur

  • The Records of New Amsterdam, Bethold Fernow, ed.
  • G. E. McCracken, The American Genealogist, Vols 35, 48
  • G. O. Zabriskie, de Halve Maen, Vols. 36, 47
  • New York Historical Manuscripts: Dutch, Arnold J. F. Van Laer, Übersetzer
  • Louis P. De Boer, Pre-American Notes on Old New Netherland Families, The Genealogical Magazine of N.J., Vol. IV

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Abraham Janssens van Nuyssen

Heute habe ich einen alten Zeitungsausschnitt im Nachlass gefunden, der sich mit dem flämischen Maler Abraham Janssens van Nuyssen (1573/74–1632) beschäftigt. Er war Schüler von Jan Snellinck und wird 1598 in Rom erwähnt. Vermutlich unternahm er einen zweiten Italienaufenthalt, da seine Werke um 1604 den Einfluss Caravaggios erkennen lassen. 1601 trat er der Antwerpener Malergilde bei. Janssens schuf großformatige religiöse, mythologische und allegorische Gemälde und gilt als einer der führenden Vertreter des Antwerpener Klassizismus.

Der Artikel nennt unter anderem das Bild „Diana mit ihren Nymphen“, entstanden um 1609. Es befand sich lange in der Sammlung von Professor J. G. Kern in Berlin und gelangte später in die Alte Pinakothek nach München. Außerdem wird „Der Olymp“ erwähnt, ein monumentales Leinwandbild aus der kurfürstlichen Galerie München. Es zeigt Jupiter, Venus, Minerva und weitere Götter. Von diesem Werk existieren mehrere Fassungen. Unterschiede bestehen zum Beispiel im Helm der Minerva oder in der Darstellung Merkurs.

Besonders interessant ist der beiligende Briefwechsel aus dem Jahr 1980. Mein Großvater schrieb an das Kunstmuseum Düsseldorf:

„Bei Nachforschungen in der Familiengeschichte meiner Vorfahren de la Rapallier stieß ich in der Zeitschrift ‚Huguenot Trails‘, The Huguenot Society of Canada, auf einen Auszug aus einem 1848 in Albany, USA, gedruckten Buch ‚America Genealogy; eine Geschichte einiger der ersten Siedler von Nordamerika‘. Nach dieser und anderen Quellen war Joris Janssen Rapalje, der mit seiner Ehefrau am 24.1.1624, drei Tage nach seiner Heirat, von Amsterdam absegelte, der Stammvater der heute weit verzweigten Rapalje-Dynastie in den USA und Canada.“

Weiter schrieb er:

„Irrtümlicherweise wurde damals angenommen, daß er ein Sohn des Historienmalers Abram Janssen Rapalje war. Er ist jedoch in Valenciennes geboren, während Abram Janssen 1569 in Antwerpen geboren ist, dort am 13.6.1594 die Tochter von Hans Lodewyck heiratete und drei Söhne hatte, die ebenfalls nach Amerika gingen. Dort verlor sich später ihre Spur. William Janssen (‚Chevalier‘ genannt) ging bereits 1623 nach Amerika, möglicherweise zusammen mit seinem Bruder Joris Janssen. Antoine, genannt Van Salers, folgte ihnen 1631.“

Er fügte einen Auszug aus einem Artikel über Abraham Janssen bei, der mit den Worten begann:

„Abraham Janssen (de Rapalje), ein ausgezeichneter Künstler, wurde im Jahre 1569 in Antwerpen geboren, mit einer wundervollen Gabe für Malerei und in seiner Jugend fertigte er einige Bilder an, die ihn überall die jungen Maler seiner Zeit hinaushoben…“

Zum Schluss stellte er seine Anfrage:

„Es interessiert mich nun zu erfahren, ob dieses Gemälde noch im Besitz des Kunstmuseums ist, und ob es dort besichtigt werden kann. Weiterhin interessiert mich die Geschichte dieses Gemäldes und alles, was über den Maler bekannt ist, insbesondere Literatur hierüber.“

Die Antwort kam am 19. September 1980:

„Das von Ihnen gesuchte Gemälde von Abraham Janssens ‚Die Wiedererweckung des Lazarus‘ in der Düsseldorfer Galerie gehört wohl zu den Gemälden, die in den napoleonischen Wirren nach München ausgelagert und dort verblieben sind und den Grundstock für die Alte Pinakothek bilden.“

Und weiter:

„Das Kunstmuseum [Düsseldorf] besitzt von Abraham Janssens ein Gemälde ‚Die Sibylle Agrippina‘, 106 × 78 cm, 1933 Kunsthandlung Malmedé, Köln, 1939 von Bornheim erworben.“

Im Artikel genannte Literatur:

  • H. Voss, Deutsche und niederländische Malerei zwischen Renaissance und Barock, 1961
  • J. Müller-Hofstede, Nordische Meister des Manierismus und Frühbarock, 1962
  • H. Vey / A. Kesting, Katalog der niederländischen Gemälde 1550–1800 im Wallraf-Richartz-Museum Köln, 1967
  • J. Müller-Hofstede, Zur Problematik des flämischen Caravaggismus, 1971
  • R. Oldenbourg, Die flämische Malerei des 17. Jahrhunderts, 1918
  • N. Pevsner, Abraham Janssens, 1928
  • J. Neumann, Z młodych lat Petra Pavla Rubensa, 1965

Weitere Informationen zu den Werken von Abraham Janssens auf der Homepage der Pinakothek:

https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artist/2y7GEEZGPV/abraham-janssens

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Soldatenfund im Adamello-Gebirge – ein Blick zurück in den Ersten Weltkrieg

Auf der Vedretta di Lares (3.120 m) im Trentino haben Spezialisten der Carabinieri kürzlich die Überreste eines Soldaten geborgen. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich vermutlich um einen Angehörigen der österreichisch-ungarischen Armee, der während des Ersten Weltkriegs in den Kämpfen im Hochgebirge ums Leben kam.

Möglich wurde der Fund durch den fortschreitenden Rückzug des Gletschers, der den Körper über mehr als ein Jahrhundert im Eis bewahrte. Obwohl die sterblichen Überreste bereits vergangen sind, haben sich Teile der Uniform und Ausrüstung erstaunlich gut erhalten. Die Bergung stand unter der Leitung der Oberaufsicht für Kulturgüter der Autonomen Provinz Trient und erfolgte mit Genehmigung der Staatsanwaltschaft von Trient. Nun folgen forensische und historische Untersuchungen, um die Identität des Soldaten – soweit möglich – zu klären.

Quelle: Ministero della Difesa – Offizielle Mitteilung (02.09.2025)


Historischer Kontext: Der Krieg im Hochgebirge

Der Fund erinnert an die erbitterten Kämpfe, die zwischen 1915 und 1918 im Alpenraum tobten. Während die berühmten zwölf Isonzoschlachten weiter östlich im Soča-Tal stattfanden, verlief auch im Trentino und im Adamello-Massiv eine brutale Frontlinie. Italienische und österreichisch-ungarische Truppen kämpften hier unter extremen Bedingungen: eisige Temperaturen, Lawinen, Gletscherspalten und die ständige Gefahr durch Artillerie und Minen machten den Krieg zu einem „weißen Höllenschlachtfeld“.

Besonders in Höhenlagen wie auf der Vedretta di Lares wurde der Erste Weltkrieg zum Gebirgskrieg, in dem nicht nur Gefechte, sondern auch die Natur selbst unzählige Opfer forderte. Schätzungen zufolge fielen in den Alpenfronten zehntausende Soldaten nicht allein durch Waffen, sondern auch durch Kälte, Hunger und Unfälle.


Zeitleiste: Krieg an der Alpen- und Isonzofront

  • Mai 1915: Italien tritt in den Krieg ein, erklärt Österreich-Ungarn den Krieg.
  • Juni 1915 – September 1917: Zwischen Juni 1915 und September 1917 fanden elf Isonzoschlachten statt; die zwölfte folgte im Oktober 1917.
  • 1915–1918: Parallel dazu erbitterte Kämpfe im Hochgebirge des Trentino und des Adamello-Massivs – Soldaten kämpfen in über 3.000 m Höhe.
  • August 1916: Italien nimmt Gorizia ein (6. Isonzoschlacht) – ein seltener Teilerfolg.
  • Oktober 1917: Schlacht von Karfreit (12. Isonzoschlacht) – deutscher Durchbruch, Italien erleidet eine schwere Niederlage, Rückzug an den Piave.
  • 1918: Waffenstillstand von Villa Giusti beendet die Kämpfe an der italienischen Front.
  • Heute: Durch das Schmelzen der Gletscher werden immer wieder Überreste von Soldaten geborgen, die im Hochgebirgskrieg gefallen sind – so auch jüngst auf der Vedretta di Lares.

Erinnerungskultur heute

Mehr als hundert Jahre nach dem Ende des Krieges werden durch Gletscherfunde wie diesen die Opfer des Gebirgskrieges wieder sichtbar. Sie machen deutlich, dass hinter den großen Schlachtenzahlen individuelle Schicksale stehen – junge Männer, die fern ihrer Heimat ihr Leben verloren.

Der Fund auf der Vedretta di Lares ist damit nicht nur ein archäologisches Ereignis, sondern auch ein Beitrag zur Bewahrung des historischen Gedächtnisses. Er erinnert daran, dass der Erste Weltkrieg nicht nur in den Schützengräben Flanderns und an der Isonzofront, sondern auch in den Höhen der Alpen unauslöschliche Spuren hinterlassen hat.

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Ahnenforschung deutschlandweit und in regionalen Archiven

Familiengeschichte professionell erforschen

Die Suche nach den eigenen Wurzeln ist für viele Menschen eine spannende Reise. Als erfahrene Ahnenforscherin helfe ich dir, deine Familiengeschichte Schritt für Schritt sichtbar zu machen – egal, ob es um die Erstellung eines Stammbaums, einer Familienchronik oder die Suche nach bestimmten Vorfahren geht.


Internet-Recherche deutschlandweit

Dank digitalisierter Kirchenbücher, Standesamtsunterlagen und Datenbanken biete ich meine Ahnenforschung in ganz Deutschland an. So kann ich unabhängig vom Standort deines Wohnorts oder deiner Vorfahren genealogische Recherchen durchführen und Ergebnisse liefern.


Arbeit in regionalen Archiven

Manche Informationen sind nur in lokalen Archiven zugänglich. Deshalb biete ich auch Vor-Ort-Recherche an – jedoch je nach Entfernung in unterschiedlicher Intensität:

  • Rems-Murr-Kreis → regelmäßige Arbeit vor Ort, flexible Recherchen in Archiven und Standesämtern
  • Speyer & Mannheim & Karlsruhe → wiederkehrende Recherche-Einsätze in Archiven mit Fokus auf Pfalz & Rhein-Neckar-Region
  • Hamburg → ein- bis zweimal im Jahr, wenn genügend Aufträge zusammenkommen
  • Andere Regionen Deutschlands → auf Anfrage, abhängig von Projektumfang und Relevanz

Persönliche Begleitung deiner Ahnenforschung

Egal ob du im Rems-Murr-Kreis, in Speyer, Mannheim, Hamburg oder irgendwo anders in Deutschland wohnst – ich begleite dich bei deiner Reise in die Vergangenheit. Von der ersten Online-Recherche bis zur Auswertung lokaler Quellen erhältst du von mir eine professionelle und transparente Unterstützung.

📩 Schreibe mir direkt an sarah@ahnenstamm.de

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Archion – Kirchenbücher online für die Ahnenforschung

Kirchenbücher sind für viele Familienforscher die wichtigste Quelle. Taufen, Hochzeiten und Sterbefälle wurden über Jahrhunderte genau dokumentiert. Mit Archion gibt es heute eine zentrale Plattform, die es ermöglicht, diese wertvollen Unterlagen direkt im Internet einzusehen. In diesem Beitrag erfährst du, wie Archion funktioniert, welche Kosten entstehen und welche Tipps dir beim Einstieg helfen.

Was ist Archion?

Archion (www.archion.de) ist eine Online-Datenbank für evangelische Kirchenbücher in Deutschland. Die Plattform wurde von mehreren Landeskirchen gegründet, um alte Kirchenregister zu digitalisieren und öffentlich zugänglich zu machen. Statt im Archiv Mikrofilme durchzusehen, kannst du bequem von zuhause aus durch die Originalseiten blättern.

Welche Informationen finde ich bei Archion?

  • Taufregister: Geburts- und Taufdaten, oft mit Elternangaben
  • Trauregister: Hochzeiten mit Angaben zu Braut, Bräutigam und Herkunftsort
  • Sterberegister: Todes- und Begräbnisdaten, häufig mit Alter und Familienbeziehungen
  • Weitere Quellen: Konfirmationen, Kommunikantenlisten oder Gemeinderegister

Die Einträge reichen je nach Region oft bis ins 16. oder 17. Jahrhundert zurück und sind damit eine unverzichtbare Quelle für die Ahnenforschung in Deutschland.

Wie funktioniert die Suche?

  1. Kostenloses Konto auf der Website anlegen
  2. Archivübersicht öffnen und nach Landeskirchen und Orten filtern
  3. Passendes Ticket kaufen, um die Digitalisate einsehen zu können
  4. Die Bücher sind nach Bänden geordnet und lassen sich Seite für Seite durchblättern

Eine automatische Namenssuche gibt es nicht – man muss die Seiten selbst lesen. Das ist zeitaufwendig, aber sehr nah an der Originalquelle.

Kosten bei Archion

  • 1 Monat: 19,90 €
  • 3 Monate: 49,90 €
  • 12 Monate: 178,80 €

Alle Abos bieten uneingeschränkten Zugriff innerhalb der Laufzeit. Im Vergleich zu wiederholten Archivbesuchen sind die Preise fair.

Tipps für die Nutzung

  • Bereite deine Suche vor: Orte, Zeiträume und Familiennamen notieren
  • Übe das Lesen alter Schriften wie Kurrent oder Sütterlin
  • Ergänze Archion mit weiteren Quellen, z. B. FamilySearch oder Landesarchive
  • Dokumentiere sorgfältig deine Funde und auch die Lücken

Für wen lohnt sich Archion?

Die Plattform ist ideal für alle, die evangelische Vorfahren in Deutschland haben und nicht regelmäßig ins Archiv fahren können. Auch wer systematisch eine Familienchronik erstellen möchte, findet hier eine wertvolle Grundlage.

Fazit

Archion ist ein unverzichtbares Werkzeug für die genealogische Forschung. Trotz der etwas höheren Einstiegskosten bietet die Plattform Zugriff auf einzigartige Quellen, die sonst nur schwer erreichbar wären. Mit etwas Geduld und Übung im Lesen alter Schriften lassen sich über Archion wertvolle Entdeckungen für die eigene Familiengeschichte machen.

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Dublin, 1707: Wissen im Exil – Marsh’s Library und die Hugenotten

Es ist ein grauer, regnerischer Tag in Dublin. Die Straßen glänzen nass, und zwischen den Mauern der St. Patrick’s Cathedral öffnet sich ein unscheinbares Tor – der Eingang zur Marsh’s Library, die seit über 300 Jahren nahezu unverändert ist.

Marsh’s Library – Ort des Wissens und persönlicher Begegnung

Direkt neben der St. Patrick’s Cathedral liegt diese stille, kraftvolle Bibliothek – für mich ein echtes Highlight als Nachfahre von Glaubensflüchtlingen. Die Aufsicht vor Ort erzählte uns, dass die Bibliothek 1707 eröffnet wurde und als erste öffentliche Bibliothek Irlands gilt.

Hohe Regale aus baltischer Eiche, der Geruch alter Bücher und die vergitterten Lesekäfige aus dem 18. Jahrhundert prägen das Bild. Diese Käfige dienten einst dazu, wertvolle Bücher vor Diebstahl zu schützen – Leser wurden darin eingeschlossen, solange sie die Werke nutzten.

Hier arbeitete Élie Bouhéreau (1643–1719), ein hugenottischer Flüchtling aus La Rochelle, als erster Bibliothekar. Uns wurde berichtet, dass er nach der Aufhebung des Edikts von Nantes 1685 mit Frau und sieben Kindern nach Irland floh. Seine wertvolle Bibliothek von über 2.200 Bänden ließ er zum Teil später aus Frankreich nachholen – Theologie, Medizin, Philosophie und Geschichte – und machte sie zur Grundlage der neuen Bibliothek. Ihre Übergabe war Bedingung für seine Anstellung.

Die Tagebucheinträge Bouhéreau’s habe ich recherchiert. Darin berichtet er nüchtern von seiner Flucht:

„Nach der Aufhebung des Edikts von Nantes … sammelte ich, was ich von meiner Familie konnte, und reiste im Januar 1685/6 nach England. Gott hat mir den Rest meiner Familie zurückgegeben – mit Ausnahme meiner jüngsten Tochter, die man mir noch in einem Kloster in La Rochelle vorenthält; – um deren Freiheit ich täglich bete.“

Und ebenso knapp vom Tod seiner Frau:

„Marguerite starb am 22. Mai 1704.“

Zwischen den hohen Regalen und den verschlossenen Käfigen spürt man den Wert, den Wissen in Zeiten von Verfolgung und Umbruch hatte. Für mich war es ein stiller, sehr persönlicher Moment: in diesem Raum zu stehen, umgeben von Büchern, die einst von einem Flüchtling gerettet wurden – und die heute frei zugänglich sind.

Auch andere Details, die man uns erzählte, unterstreichen die besondere Atmosphäre dieses Ortes: Einschusslöcher in Regalen und Büchern vom Osteraufstand 1916, als britische Truppen auf Rebellen in der benachbarten Kathedrale feuerten, und der Schädelabguss von Esther „Stella“ Johnson, der engen Vertrauten von Jonathan Swift, in einem der Lesekäfige. Swift selbst war ein Besucher der Bibliothek und liegt in der St. Patrick’s Cathedral begraben.

Der Hugenottenfriedhof

Nur wenige Minuten von der Bibliothek entfernt liegt der Hugenottenfriedhof an der Merrion Row. Dieser wurde 1693 angelegt und bis 1901 genutzt.

Heute sind 34 Grabsteine erhalten, eine Gedenktafel nennt 239 Namen Hier fanden Kaufleute, Handwerker und Geistliche ihre letzte Ruhe – viele von ihnen waren, wie Bouhéreau, Geflüchtete, die in Dublin eine neue Heimat fanden.

Hintergrund: Die Hugenotten in Irland

Die Hugenotten flohen nach der Aufhebung des Edikts von Nantes 1685 vor Verfolgung. Mehrere tausend fanden in Irland Zuflucht, viele davon in Dublin. Sie brachten Fachwissen aus Handwerk, Textilindustrie, Medizin und Finanzwesen mit. Besonders in den Vierteln Liberties und rund um die French Church Street ließen sie sich nieder. Straßennamen wie D’Olier Street oder Familiennamen wie Le Fanu erinnern noch heute daran.

Fazit

Die Marsh’s Library und der Hugenottenfriedhof sind mehr als historische Orte – sie machen Geschichte erfahrbar. Die Erzählungen vor Ort, die Bücher, sowie die nüchternen Zeilen Bouhéreau’s lassen die Geschichte der Hugenotten und Dublins lebendig werden – gerade an einem regnerischen Tag in dieser Stadt.

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Emigrants from the Palatinate: An Unexpected Archival Discovery

When I arrived at the State Archive in Speyer (Landesarchiv Speyer), my focus was clear: I had pre-registered, requested specific materials on my Walloon ancestors who had once settled in the Palatinate, and prepared a detailed research plan.

But history has a way of offering surprises.

Among the documents, I spotted a volume labeled Verzeichnis der Auswanderungen im Amtsbezirk Speyer — emigrants from the Palatinate. Curious, I opened it. What I found inside was a treasure trove for anyone interested in German emigration history: a register of people who had left the Palatinate in the 18th and 19th centuries.

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DNA Test Abstammung – Möglichkeiten der genetischen Ahnenforschung

DNA-Tests sind ein spannendes Werkzeug, um deine Abstammung zu erforschen, Verwandte zu finden und die Geschichte deiner Familie besser zu verstehen. Doch je nach Ziel und Familienkonstellation gibt es unterschiedliche Tests mit spezifischen Stärken und Schwächen. Hier erfährst du, welche Tests verfügbar sind, was sie leisten und welche Einschränkungen es gibt, je nach Geschlecht oder wenn deine direkte Linie zu deinem Vorfahren durch eine Frau unterbrochen ist.

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Buchtipp: Das Protokollbuch der französisch-reformierten Gemeinde zu Mannheim von 1652 bis 1689

Das Protokollbuch der französisch-reformierten Gemeinde zu Mannheim von 1652 bis 1689 ist ein bedeutendes Werk für alle, die sich für Stadt-, Konfessions- und Sozialgeschichte des 17. Jahrhunderts interessieren. Diese sorgfältig kommentierte Übersetzung macht erstmals eine wertvolle historische Quelle zugänglich, die bislang nur wenigen bekannt war. Der Band bietet spannende Einblicke in das alltägliche Leben, soziale Konflikte und die religiösen Praktiken einer Gemeinde, die von tiefgreifenden Umbrüchen geprägt war.

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Die geographische Lage von Valenciennes

In dem Zeitraum um 1600 grenzte Frankreich im Norden an die Spanische Niederlande. Heute grenzt es an Belgien, aber das Königreich Belgien existiert erst seit 1831, vorher war es ein Teil der Niederlande. Die Grenze zwischen Frankreich und den Spanischen Niederlanden verlief bis 1668 südlich von Valenciennes. Die Stadt gehörte damals zum Hainaut (deutsch: Hennegau). Unter Ludwig XIV (1643-1715) verlief die Grenze nach 1668 nördlich von Valenciennes. Die Stadt gehörte von da an zum „Department du Nord“ in Frankreich. Sie liegt ca. 30 km südlich vom jetzt belgischen Ort Tournai und ca. 30 km westlich vom jetzt belgischen Ort Mons.

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Raparlier, Philippe-Joseph

(Übersetzung aus: Biogr. nation. de Belgique)

Rechtsgelehrter, lebte im 18. Jahrhundert. Er war Rechtsanwalt am Parlament von Flandern in Douai. Man besitzt von ihm:

1. Denkschrift für den Grafen de Renesse, die mehrere Rechtsfragen enthält. Douai, Jean-Francois Willerval, 1736; Folio format von 250 Seiten.

2. Auseinandersetzung mit dem Buchstaben und dem Geist der Hauptverfassungs- urkunden (chartes générales) des Hainaut (Henne gau), die als Anschlag- zettel, königliche Anordnungen, und als besondere Gewohnheitsrechte verschiedener Hauptorte zusammengefaßt das Gesetz dieser Provinz bilden; mit einigen Anmerkungen zu gewissen veralteten, unklaren, ungebräuchlicher Ausdrücken, die dort vorkommen, und Anmerkungen im Zusammenhang mit Kapiteln, die den Hauptteil des Code Nervien bilden, über die Verständ- lichkeit darin, und um den wahrhaften Sinn festzulegen. Douai, Gebr. Derbaix, 1771, Format 4° mit xxxii u. 592 Seiten, dazu 4 Blätter mit Tafeln. Die Arbeit ist Marin-Jean-Baptiste-Nicolas d’Aine zugeeignet, Ritter, Berater des Königs, Intendant für Justiz, Polizei, und Finanzen in Navarra, Béarn, und einem Teil von Guyenne. Die Anmerkungen sind besonders vom Gesichtspunkt des französischen Hainaut aus geschrieben.

3. Anschlagzettel, Erlasse, und Anordnungen, die die Hauptverfassungsurkunden des Haynaut, die Leute der „toten Hand“ (unveräußerliches Gut), und andere Tagesfragen betreffen, zur Benutzung durch den Praktiker. Douai, Gebr. Derbaix; Format 4°. Fortsetzung der vorigen Arbeit.

Raparlier wurde mehrere Male von Merlin zur Unterstützung seiner Ansichten angerufen. Es ist jedoch zu bemerken, daß seine Auslegungen dem österrei- chischen Hainaut nicht immer annehmbar sein konnten. Übrigens hat er zu häufig angenommen, daß die Verfügungen der alten Gesetze dieses Landes kl wären und keines besonderen Kommentars benötigten.

Léop. Devillers.

Merlin, Répertoire universel et raisonné de jurisprudence. – H.-R. Duthilloe ul, Bibliographie douaisienne (1842), p. 275, 297. – J. De Le Court, Introduction générale aux coutumes du Hainaut, p. CLXI-CLXII.

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Bilderbox gestalten

Hast Du Dich jemals gefragt, was mit den vielen Fotos aus den Nachlässen Deiner Vorfahren passiert? Oft landen sie in Kartons im Keller oder sogar im Müll. Aber diese Erinnerungen verdienen es, weiterzuleben und geschätzt zu werden. Eine großartige Lösung dafür ist die MYPOSTER Bilderbox.

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Spurensuche in Aschaffenburg-Damm

Meine Urururgroßeltern waren Lorenz PHILIPP (*1853 +1909) und Veronika MAIDHOF (*1854 +1916). Im Personenstandsregister von Altdamm (Stettin V), Krs Randow findet sich ein Hinweis darauf, dass das Ehepaar aus dem 750 km entfernten Damm bei Aschaffenburg kommt.

Doch aus welchen Grund reiste das Paar 750 km zu dieser Zeit ? Ein Grund weiter nachzuforschen

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Stammbaum Vorlage für sieben Generationen

Stammbaum erstellen Vorlage

Kürzlich stieß ich auf eine faszinierende Stammbaum Vorlage auf Amazon, mit der man eine Ahnentafel erstellen kann, die bis zu 127 Personen in 7 Generationen übersichtlich darstellt. Diese Vorlage hat mir geholfen, meine familiäre Geschichte besser zu erfassen, und ich dachte, es könnte auch für dich von Interesse sein.

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Der Tod von Jean Blanquart

Die Familie Blanquart, die hugenottisch war, kam frühzeitig, um seßhaft zu werden, nach Guines, wo Francois Blanquart 1619 „maitre apothécaire“ war. Einer seiner Söhne übte im Jahre 1638 „l’art de chirurgie“ (die Kunst der Chirurgie) aus; ein anderer war „marchand grossier et espicier“ (Grobeisenwaren- und Lebensmittelhändler); sein dritter, Jehan, war „marchand et maitre boucher“ (Kaufmann und Fleischermeister) im Markflecken Guines.

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Das Wappen der Familie de la Raparlier

In der Zeitschrift „Die Gartenlaube“, Jahrg. 1921, Nr. 7, befand sich ein Hinweis auf das Büchlein von Lorens Max Rheude:Heraldica curiosa, Verlag Gebr. Vogt – Papiermühle, 1910, das auch das Wappen meiner Vorfahren, der Familie de la Raparlier, enthalten sollte. Auf eine Anfrage bein Verein für Familien- und Wappenkunde in Württemberg und Baden erhielt ich vom Vorsitzenden die Auskunft, daß das Büchlein nebst Abbildung S. 38 auf Seite 39 folgenden Text enthält:

De la Raparlier. – Nebenstehendabgebildetes Wappen ist das der Familie de la R.. welche spanischen Ursprungs in 16. Jahrhundert in die Niederlande auswanderte. Jos. Georg de la R., in Löwen gebürtig, erlangte in Frankreich das Bürgerrecht. siehe Recherche über Joseph Georg de la R. ->

Wappen: in Silber eine schwarze Ratte in Nest; Helmzier: 3 schwarze Sraußenfedern. Decken: schwarz/silbern.

Anm. der Redaktion: Das Büchlein von Lorenz Max Rheude: Heraldica curiosa, Papiermühle 1910, enthält das Wappen der Familie de la Raparlier, in Silber eine schwarze Ratte im Nest, mit einer Notiz unbekannter Herkunft, wonach die Familie spanischen Ursprungs im 16. Jahrhundert in die Niederlande auswanderte.

Tiefere Recherchen zeigen jedoch, dass es sich nicht um das Bürgerrecht in Frankreich handelte, sondern über das 1829 erlange Bürgerrecht in Frankfurt. Recherchen über Georg de la R. belgen dies ebenfalls.

Quelle: https://www.google.de/books/edition/J_Siebmachers_grosses_und_allgemeines_Wa/5GlaAAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1

Quelle: https://www.google.de/books/edition/J_Siebmachers_grosses_und_allgemeines_Wa/5GlaAAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1

Mein Vorfahre Abraham Raparlier, geboren 1640 in Guines bei Calais, floh als Hugenotte in die Pfalz und kan über die Wallonengemeinde in Mannheim und Klein-Schifferstadt nach Mutterstadt, wo er seßhaft wurde und wo noch heute Nachkommen leben. Da die Umgebung von Calais nach der Rückeroberung durch die Franzosen evakuiert und ab 1560 neu besiedelt wurde, auch aus den Spanischen Niederlanden, darunter mit vielen Protestanten, stammt die in Guines angesiedelte Familie Raparlier vermutlich aus dem nicht allzu weit entfernten Valenciennes.

Von einem spanischen Ursprung der Familie ist nichts bekannt, es müßte im Text zum Wappen wohl richtig heißen: „… welche französischen Ursprungs im 16. Jahrh. in die Spanischen Niederlande floh.“ Das geht aus folgendem Ergebnis der Nachforschungen hervor, die der amerikanische Zweig der Familie in der Mitte des vorigen Jahrhunderts anstellte:

Gaspard Colet de la Raparlier, geboren 1505 in Chatillon-sur-Loir, wurde am 22. 12. 1545 Colonel der Infanterie. Als Protestant verlor er 1548 sein Offizier spatent und er floh in die Niederlande. Dort heiratete er die Toch- ter von Victor Antoine Janssen, Schilder- und Häusermaler aus Antwerpen. Irrtümlicherweise wurde angenommen, daß sein Urenkel Joris Janssen (II) Rapalje, der 1623 unter Kapitän Kornelius Jacobse Mey nach Amerika segelte, der Vorfahre des amerikanischen Zweiges ist. Tatsächlich jedoch stammt der zufällig namensgleiche, am 24. 1. 1624 mit Schiff „Eendracht“ (Kapitän Adrian Foriszen Tienpont) mit seiner jung verheirateten Ehefrau Cataline Trico (Tricault) von Amsterdam nach Amerika abgesegelte Joris Janssen (I) Rapalje aus einem anderen Zweig der Familie, wie neuere Nachforschungen ergaben.

Dieser Vorfahre des amerikanischen Zweigen ist nicht, wie der seiliegende Text von Dr. Reaman, Canada, besagt, in Leiden geboren, sondern an 25. 4. 1604 in Valenciennes getauft, wie auch seine Geschwister und Halbgeschwister bis zurück in das Jahr 1978. Sein Vater ist Jean Rapareillir, sein Urgroß- vater Jean de la Raparlier starb vermutlich nach der Flucht aus Valenciennes wegen der Zerstörung der Stadt in der Flüchtlingskirche zu Northampton/ England, kurz nach der Ankunft in Southampton is september 1567. Der Name seines Großvaters ist nicht genannt.

Der im Text zum Wappen der Familie de la Raparlier genannte und in Löwen geborene Joh. Georg de la Raparlier. könnte ein weiterer Nachfahre sein. Nach dem Text zum Wappen erlangte dieser in Frankfurt 1829 das Bürgerrecht.

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Neuigkeiten zu den Geschwistern Jeanne und Abraham Raparlie – Teil 1

Jeane Raparlier (auch Raparle / Raparte), die Schwester von Abraham Raparlier besaß 1682 u.a. eine Behausung und eine Scheuer in der Maurizgass in Mannheim. „Dieses Haus hat Inventiererin nebst ihrem Bruder Abraham Raparte zur helft , von ihren Eltern erErbt.“ 

Das steht in der Verlassenschaftsakte, die mir beim Durchforsten zahlreicher digitaler Dokumente aus dem Mannheimer Archiv in die Hände fiel. Es handelt sich um eine Inventarliste, die anlässlich der Wiederverehelichung von Jeanne R., Witwe von Jean de Sommer (vermutl. gleichzusetzen mit Desombre), mit Abraham Le Jeune aus Mutterstadt dokumentiert wurde.

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Transkription Verlassenschaftsakte Jeane Raparte

Mannheim

Erbschaften

(Heiratssachen)

Iventarium über das Vermögen der Jean
de Somer Witwe, Jeanne geb. Raparté,
aufgerichtet nach dem Ableben des Mannes aus An-
laß ihrer Wiederverheiratung mit Abraham le Jeune
1682

Inventarium

Und

Verzeichnuß aller Liegens und
Fahrend[er] haus und guter, So Fr[au] Jeane
Raparté, wey[land] Jean de Sommers Fr[au]
gewesen, Einwohner allhier, hinter-
lasens wittibe, die Eigenthumslicher
possession gehabt, alß Sie sich nachab-
sterb[en] ged[achte]n Ihres Ehemanns (Von
welchem ihr 5 Kind[er], nahmens Jeane,
alt 21. Jahr, Pierre 19. Louis 17. Jean 14. Undt Francois 12. Jahr alt,
im leb[en] hinterbleib[en]) mit Abraham
Lejeune, witwern und gemeinsmann
zu Mutterstatt wiederumb verheurath[en]
woll[en]. Wie solches auß befehl
und in gegenwarth ChurPfaltz Rath
und Statt-Schultheiß[en] Hieselbt[en] H[errn] Graß-
burgs, So dann beider iezig[en] burgermeistern
H[errn] Bocquets und H[errn] Schaihingers, Durch
mich, Johann Martin Kustermachern,
P[fälzisch] F[ürstlicher] Stattschreiberey Scribent[en] allhier, gleich
wie es mir von e[h]r[sa]m[e]r wittib[en] (nachdeme
Sie gewöhnlicher maas[en], Das Sie nicht Verhelen,
sonder[n] ihr[en] Kinder[n] Zum beste[n], akkes getrewlich[en]
ahnzeige[n] und offenbahre[n] wolle, Handt Treu ahn Aydts-statt gegeb[en], auffs getreu fleißigst inventiert und beschrieb[en] word[en]. Vorge-
trag[en] durch den Stattdiener Jerome du Molin. Mannheim d[en] 16t[en] Novemris
a[nno] 1682

An zugebrachtem
guts

Vermög Francois de Somers seel[ig]
a[nno] 1667 gemachter Disposition,
hat Jean de Somre seel[ig] Von ged[achte]m
seinem Vatter 100 fl [Gulden] holländisch od[er
66 fl [Gulden] 70 x [Kreuzer] hiesig[er] wehrung
zum Heuratsgut bekom[men].
So dann erklärte Inventirerin
Daß sie ihre Mann seel[ig] zugebracht
130 Rthle [Reichstaler].

An Liegenden Guttern

Die hälfft ahn einer behaußung und Scheuer
in der Mauriz-gaß allhier geleg[en], so beforcht [?]
einseit Jen Cardelle wittib, ander-
seit Jacob Boxdorffer, welches außer-
halb des allgemeinen Herrschaft[lichen] boden-
zinßes, frey ledig und Eigen.
Nota:
Dieses Haus hat Inventierer[in]
nebst ihrem brud[er] Abraham
Raparté zur helfft, von ihr[en]
Elter[n] erErbt.

An Baargeld

6 species Ducat[en] 18 fl [Gulden] 0 x [Kreuzer] 0 [Pfennig]
An gut[en] guld[en] 4 fl 0 x 0 [Pfennig]

An Silbergeschirr

Ein gulden[en] KugelRing
Ein ander[en] gulden[en] Ring
Noch Ein[en] guld[en] Ring mit
Einer Hand Treu

N[ot]a Obige 3. Ring wieg[t] 4 Ducat[en]
schwer wenig[er] 6 gran, taxirt
à 11 fl [Gulden] 30 x [Kreuzer]

Ein Silber[nen] ubergult[en] schaupfennig
worauf dz [das] leid[en] Christi gepräget.
N[ot]a: Dieses gehört dem SOhn Louis zu
1 par Silber[ne] schauschnall[en].

An Kleider von dem
Verstorb[en] Mann seel[ig]

Nichts

sonder[n] seind vor die Kinder
verbraucht word[en].

Anmerkung: Fortsetzung der Transcription folgt

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